Acker-/Feld-Rittersporn (Consolida regalis)

 

Der Acker-Rittersporn mag kalkhaltige warme Böden. Man findet ihn in Getreidefeldern, selten auf Schuttplätzen u. ä. Orten. Die dekorative Art blüht ab Mai August. Zwei verwachsene Nektarblätter bilden den typischen Sporn. Die Bestäubung erfolgt durch Schmetterlinge und Hummeln. Wie viele Ackerwildkräuter ist Consolida regalis ein Therophyt. So bezeichnet man einjährige Pflanzen, die ihren kompletten Lebenszyklus innerhalb eines Jahres vollenden und nach der Samenreife absterben. Dürreperioden der (Halb)wüsten und strenge Winter werden im Samenstadium überdauert. Die Keimung erfolgt bei uns entweder nach der Samenreife im Herbst oder im Frühjahr des Folgejahres. Unter Umständen können die Samen auch jahrelang im Boden überdauern. Der Acker-Rittersporn kam vermutlich in der Bronzezeit aus Südosteuropa und Vorderasien zu uns (Archäophyt).

Die Art stößt südlich der Donau u. a. entlang der Lech-Wertach-Ebenen nach Süden vor. Im Augsburger Raum ist ihr Bestand rückläufig und stark gefährdet, laut Roter Liste Bayern ist sie landesweit gefährdet. Die Art wurde 2009 angesät.

 

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